Raus aus der Bewegungslossigkeit – Rein in die Lebendigkeit

  • Es wird Zeit, dass wir aus unseren festgefahren erstarrten und zum Teil eingefrorenen Gefühlen wieder rauskommen.
  • Es wird Zeit aus dem Gedankenkreisen raus zukommen.
  • Es wird Zeit, wieder bei dir anzukommen. Die Anbindung an Mutter Erde, die Anbindung an das Göttliche in dir gefühlt in deinem Herzen, sodass es nach außen strahlen kann.

Wie komme ich auf diesen Gedanken?

Seit März 2020 gibt es fast keinen Lebensbereich mehr, der nicht von der Pandemie berührt wird. Ob Kita, Schule, Seniorenheim, Selbstständigkeit. Jeder Lebensbereich ist in irgendeiner Weise betroffen. In manchen Familien geht ein regelrechter Riss durch die Familienbande. Die Familie, unser zentralster Kern, in der wir idealerweise behütet und beschützt aufwachsen, ist genauso betroffen wie jeder andere Lebensbereich.

Vor der Pandemie haben viele Menschen schon einen Spagat gemacht und versucht, alle Lebensbereiche unter einen Hut zu bekommen. Jetzt, durch die vielen Regeln, die sich ständig ändern, hat man das Gefühl, auf tausenden Hochzeiten zu tanzen, nur nicht auf der Eigenen.

Ich sehe so viele Menschen, die nicht mehr richtig lachen, sich zurücknehmen, misstrauisch geworden sind und völlig verschüchtert durch die Gegend laufen. In meinen Augen ist die stabile Basis zu sich selbst durcheinander gekommen und manche Menschen haben kein richtiges Gefühl und Gespür mehr für sich.
 

Zeit für sich zu haben, fällt in manchen Bereichen noch schwerer als sonst. 

Sich Luft verschaffen und tief einzuatmen ist wichtiger denn je. Es ist wichtig, an dich und an deine Seele zu denken und wieder eine stabile Basis zu dir aufzubauen.

Meine Motivation - Deine Selbstermächtigung

Ich schreibe diesen Blogartikel für dich, um dich zu motivieren, dein Leben wieder aktiv anzupacken und nicht nur von außen gesteuert zu werden. Gleichzeitig motiviere ich mich selbst dabei, wenn ich darüber schreibe. Mit dem Schreiben erinnere ich mich selbst, aktiv zu sein, mein Leben in die Hand zu nehmen und nicht wie ein herrenloses Schiff auf dem Meer herumzutreiben. Mein Steuer in die Hand zu nehmen und den Kurs zu halten. Gleichzeitig ermutige ich dich, dein Steuer in die Hand zu nehmen und deinen eigenen Kurs wieder zu finden.

Du kannst viel mehr, als du denkst und dir erlaubst. Ich möchte dich mit meinen zukünftigen Artikeln ermutigen, in deine Selbstermächtigung zu gehen. Ich habe in diesem Jahr schon einige Artikel geschrieben, die du aktiv anwenden kannst und die dich unterstützen, in dein Erleben und deine innere Präsenz zu kommen.
 
Fang doch jetzt gleich an, deine Wahrnehmung zu schulen. Nimm dir fünf Minuten Zeit und mach mit mir eine Übung.
 

Eine Wahrnehmungsübung aus dem NLP

Da ich nicht nur Coach für Klopfakupressur bin, sondern auch NLP-Trainerin, möchte ich dir ein paar Gedanken aus der NLP – Welt mitgeben. Wenn du NLP  nicht kennst, findest du am Ende des Artikels eine Erklärung.

Die vorgestellten Übungen habe ich zum Teil selbst in meinen Ausbildungen erlebt. Gleichzeitig habe ich in meiner Coachingpraxis alle Methoden miteinander kombiniert, verfeinert und erweitert. Alle Übungen, dich ich dir vorstellen werde, haben ein gemeinsames Ziel:
 
Deine Wahrnehmung zu schärfen und dich in eine tief verankerte Stabilität zu bringen. Die Stabilität liegt tief in dir und darf in allen Facetten deines Lebens zum Tragen kommen.
 

Unterscheide Wahrnehmung und Interpretation

Was ist damit gemeint? Ich möchte dir das gerne an einem Beispiel erläutern. 
 
Beobachte dein Gegenüber oder eine Person, mit der du spielerisch diese Übung durchführst. Setzt Euch gegenüber und beobachte die andere Person für fünf Minuten.
 
Was macht diese Person? Wie bewegt sie sich? Schaue ihr ins Gesicht. Lächelt die Person? Zieht sie eine Augenbraue hoch? Schüttelt sie den Kopf? Was macht sie sonst? Welche Körperteile bewegt sie? Wie spricht sie?
 
Beschreibe so genau wie möglich, was du wahrgenommen hast und spreche es laut aus.
Wahrnehmung:
  • Ich sehe (nehme wahr), dass du lächelst
  • Ich sehe (nehme wahr), dass du die (rechte / linke) Augenbraue hochziehst
  • Ich sehe (nehme wahr), dass du den Kopf schüttelst
  • Ich sehe (nehme wahr), dass du mit deinem rechten Fuß auf und ab wippst
  • Ich sehe (nehme wahr), dass du auf dem Stuhl sitzt und dein Rücken angelehnt ist 
Bei dieser Übung beschreibst du so genau wie möglich, was du wahrgenommen hast. Wichtig dabei ist, dass du die reine Wahrnehmung stehen lässt – ohne jeglichen Kommentar. 
Solltest du anfangen zu kommentieren, kann es passieren, dass du in die Interpretation rutscht. D.h. Du vermutest was bei der Person gegenüber los sein könnte. An den genannten Beispielen könnte dies bedeuten:
Interpretation:
  • Du lächelst mich an (Das kannst du nicht wissen, vielleicht hatte die Person einen lustigen Gedanken im Kopf, warum sie lächelt)
  • Du bist verärgert. Du bist mit meinen Worten nicht einverstanden. (Die Person hat nur die Augenbraue nach oben gezogen)
  • Du bist mit meinem Vorschlag nicht einverstanden. Du stimmst mir nicht zu. (Dein Gegenüber hat den Kopf geschüttelt.)
  • Du bist ungeduldig (Die Person hat mit dem Fuß gewippt.) 

Wie du an diesem kleinen Beispiel siehst, macht es einen großen Unterschied aus, ob du das aussprichst, was du wahrnimmst oder was du meinst, was es zu bedeuten hat, also interpretierst.

Frage dich immer wieder:
„Was nehme ich wahr und was interpretiere ich? Stimmt es wirklich, was ich denke?“
 
In meinen Augen ist dies nicht nur irgendeine Übung, sondern sie kann zu einer Grundhaltung werden, wie du andere Personen und dich betrachtest. Dabei wirst du manche positive Beobachtung feststellen und manche Überraschungen. 

Wahrnehmung - Interpretation in der Selbstbeobachtung

Die eigene Wahrnehmung zu schärfen, gibt dir ein gutes Gefühl und verbindet dich auf vielen Ebenen in dir. Du kannst die Übung zur Wahrnehmung – Interpretation nicht nur auf andere Personen anwenden, sondern genauso auf dich beziehen. Hierzu zwei Beispiele:

Du hast in deiner linken Wade einen Muskelkrampf. 
Wahrnehmung:
Ich bemerke in meiner linken Wade einen Muskelkrampf.
Interpretation:
Ich habe einen Muskelkrampf, weil ich gestern die lange Wanderung unternommen habe.
 
Es regnet und du wirst nass, sodass die Kleidung an dir klebt und das Wasser aus deinen Schuhen läuft. 
Wahrnehmung:
Die Kleidung (z. B. Hose) klebt auf meinen Beinen und das Wasser läuft aus den Schuhen.
Interpretation:
Ich werde jetzt bestimmt krank, weil ich nass geworden bin.
Ich hoffe, dass du eine Anregung für deinen Alltag mitnimmst.  Beobachte dich und beobachte andere Menschen. Schule dich in deiner Wahrnehmung und lass Interpretationen weg, so oft es dir möglich ist.
 
Vielleicht bist du irgendwann nur noch in der reinen Wahrnehmung und im gegenwärtigen Moment, wo keine Interpretation notwendig ist.  Die reine Wahrnehmung kann dich unterstützen, dich tief lebendig und erfrischt in Seele, Körper und Geist zu fühlen. 
 
Lass dich überraschen, was du für dich in deinem Alltag feststellen wirst. Bleibe bei dir, deiner Wahrnehmung und traue ihr und dir.
 
Zukünftig werde ich noch mehr Artikel schreiben, die dich ermutigen mögen, in deine Kraft und dein eigenes Seelenbewusstsein zu kommen.
 
Ich freue mich, von deinen Erfahrungen zu hören.

Was ist NLP?

NLP wurde in den 1970er-Jahren von Richard Bandler (Sprachwissenschaftler) und John Grinder (Informatiker und Mathematiker) entwickelt. NLP steht für Neuro Linguistisches Programmieren. Hierbei werden verschiedenste Techniken und Methoden zusammengefasst. Der Grundgedanke ist, deine Kommunikation zu dir und anderen Personen besser zu verstehen und diese zu verbessern. Du wirst dir bestimmter Abläufe im Gehirn (Neuro-) bewusst. Mithilfe der Sprache (linguistisch) kannst du deine Handlungen (programmieren) verändern.

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