Mein Monatsrückblick für Januar 2021 zeigt mir, dass ich vieles gelernt habe und dass ich stark gefordert war, meinen Fokus auf das Positive zu lenken.
Wie komme ich zu diesen Gedanken?
Ende letzten Jahres bin ich auf die Internetseite von Judith Peters Sympatexter aufmerksam geworden und habe nach einem Zoom-Call entschieden, das mache ich jetzt, ich starte mit dem Schreiben. Beflügelt setzte ich mich gleich ans Schreiben und habe meinen ersten Blogbeitrag geschrieben. Es purzelte in meinem Kopf Ideen herein und es ließ sich schön und geschmeidig schreiben. Die ersten beiden Seiten waren fertig.
Aber dann ging es erst los, stimmt das mit der Rechtschreibung, stimmen die Kommas, ergibt das alles einen Sinn, wenn das jemand liest?
Endlich waren diese Fragen geklärt. Dann kam die nächste Hürde. Schnell den Text in wordpress umsetzen, damit er auf meiner Internetseite erscheint. Ja, von wegen, schnell den Text einfügen…… – Da saß ich nun. –
Was ist mit meiner schönen Tabelle für die Übungen? Ich hatte eine wunderbare Tabelle, aber die sah optisch unmöglich aus. Es war schon spät abends. Alle Knöpfe in dem Programm wurden ausprobiert, doch es war kein Ergebnis in Sicht. Es gefiel mir einfach nicht. Seufz….
Also den Text anders darstellen. Nach gefühlten Stunden war es vollbracht und der Knopf veröffentlichen gedrückt. Da war er nun, mein erster Artikel.
Dann kam schon der nächste Gedanke ums Eck geschlichen. Wie kommt jetzt dieser Beitrag auf meine Facebookseite? Nach einer kurzen Recherche war auch dies geschafft und ich war stolz wie Oskar, diese Hürden genommen zu haben.
Doch nach dem Blog ist vor dem Blog
Beim zweiten Blogartikel wollten meine Gedanken nicht auf das Papier. Ich erkannte, dass es meine eigenen Ansprüche waren, die mich blockierten und ich diese loslassen darf. Ich wollte inspirierende Gedanken und Übungen weitergeben, doch nichts ging voran. Die Messlatte hatte ich für mich zu hoch angesetzt.
Mittlerweile habe ich vier Artikel veröffentlicht und dabei jede Menge gelernt. Sogar die Darstellungsform von Tabellen habe ich in wordpress herausfinden können und schon im zweiten Blogartikel umsetzen können. Das nenne ich mal eine Lernkurve. Das Schreiben macht mir Freude und ich bin neugierig, was noch kommen wird.
Fokus halten
Ich hatte im Januar einen Beitrag in Facebook gesetzt und die Frage gestellt: „Wo ist dein Fokus?“ Gleichzeitig habe ich diese Frage auch an mich gestellt.
Welche Gedanken lasse ich zu? Welche Gedanken sind hilfreich? Welche Gedanken sind unnötig? Wo versinke ich in negativen Nachrichten? Habe ich die Macht meiner Gedanken bei mir oder gebe ich sie ab?
Warum habe ich mir diese Fragen gestellt?
Seit 1993 befasse ich mich mit Meditation. Über die Jahre habe ich vieles lernen dürfen. 10 Tage-Retreats mit Schweigen, geführte Mediationen und vieles mehr habe ich gelernt und ausprobiert.
Unabhängig von der Form haben alle Methoden eines gemeinsam: Die Gedanken wahrnehmen, sie ziehen lassen und die Rückbesinnung auf das Innerste im Menschen. Ob man es nun das Selbst, Seele, Quelle, Buddha-Natur, das Sein bezeichnet, spielt für mich keine Rolle.
Ich habe in all den Jahren erkennen dürfen, dass es Tage gibt, an denen eine laute Affenbande durch mein Gehirn zieht. Sie machen lautstarkes Gebrüll, jeder Affe versucht den anderen Affen zu übertrumpfen und will auf seine Art Aufmerksamkeit. Wenn ich dem nicht Einhalt gebiete, ist ein Durcheinander in meinem Kopf entstanden und dies drückt sich auch in meinem Gefühl aus. Bei genauer Betrachtung und in der Rückschau gab es zu 99 % keinen wirklichen Grund für dieses Durcheinander in meinem Kopf.
Der Januar war in meiner Region sehr trübe und nebelgrau. Die äußeren Umstände, die politischen Entscheidungen, die gedrückte Stimmung der Menschen hat mich nicht laut Hurra schreien lassen.
Doch gerade deswegen, habe ich oft mit mir gesprochen und mich ermuntert, meinen Fokus auf das Positive zu lenken. Auf das zu achten was Wichtig ist, auf ein herzliches Miteinander, ein herzhaftes Lachen, das Schnurren der Katze, der Geruch der Erde im Wald, das Geräusch beim Laufen im Schnee, Ehrlichkeit zu sich und anderen, ein aufrichtiges mit Gefühl gesprochenes Wort an den anderen, Freude fühlen, Seele baumeln lassen, die Bäume im Wald betrachten, fotografieren und dabei die Zeit vergessen, begeistert sein und vieles mehr…..
Ja, es ist mir gelungen, den Fokus zu halten und wenn dunkle Wolken da waren, habe ich sie akzeptiert, weil ich wusste, dass das wieder vorübergehen wird. Manchmal ist es auch gut, dem nicht zu viel Beachtung schenken. Gemäß dem fränkischen Sprichwort: „Es werd scho wieder wern“ (Es wird schon wieder werden und wieder in Ordnung kommen)
Vorschau für Februar 2021
Ich habe mir für Februar vorgenommen, bewusst meinen Fokus auf das Positive zu halten und aktiv weiterzuschreiben. Ich lasse mich positiv überraschen, welche Erkenntnisse ich für mich daraus ziehen werde.