Haltlos in dir
Vogelzwitschern um dich herum,
fernes Glockenläuten dringt zu dir.
Tiefe Erschöpfung ist in dir,
alles fällt von dir ab.
Dein tiefster Schmerz zeigt sich dir.
Tiefe Traurigkeit zeigt sich dir.
Ist es wirklich deines?
Du fällst in dich hinein.
Du suchst Halt.
Tiefer und tiefer stürzt du in dich hinein.
Du bist haltlos in dir.
Du weißt, dass es anders sein kann.
Gestern warst du voller Kraft.
Was ist geschehen?
Du hast alles gegeben.
Dich gegeben.
Zu viel.
Es war zu viel.
Du warst zu viel beim anderen.
Deine Grenze verwischt.
Nur für den Moment.
Den Moment für die Gemeinsamkeit.
Du atmest ein und aus.
Ein Lächeln huscht durch dein Herz.
Du atmest ein und aus.
Ein Gedanke huscht durch deinen Kopf.
Du atmest ein und aus.
Das haltlose Fallen hat aufgehört.
Du atmest ein und aus.
Du brauchst dich nirgends festzuhalten.
Du atmest ein und aus.
Du erkennst, du bist in dir.
In dir, in deinem Universum.
Du hörst deine innere Stimme und die Geräusche im außen.
Du bist wieder verbunden,
mit dir und im außen.
Das Glockenläuten wird lauter.
Der Vogel zwitschert ganz laut.
Du atmest ein und aus.
Du fühlst wieder Freude in dir.
Dein inneres Lächeln kommt zurück.
Du atmest ein und aus.
Deine Seele ist wieder fühlbar.
Du atmest ein und aus.
Deine Kraft ist wieder spürbar.
Du brauchst nichts im außen.
Dein Universum liegt in dir.
Alles ist in dir.
Gehe von innen nach außen,
dann gehst du mit dir.
Mit dir – durch dein Leben.
Mit dir – deinen ureigenen Weg.