Meine bewusste erste Erinnerung
Die kleine Gisela stand wie eingefroren im Treppenhaus und sah alle Erwachsenen um sich herum rennen und in einer wilden Hektik. Keiner redete mit der Dreijährigen. Sie wurde nur aufgehalten, in die Wohnung zu den Großeltern zu gehen.
Was war passiert?
An diesem Freitag war die geliebte Oma gestorben. Es war ein festes Ritual, das die kleine Gisela jeden Freitagabend bei ihrer Oma war und ihr frisch gebrühten Tee brachte. Dies war ein fester Bestandteil in ihrem Leben und meine erste bewusste Erinnerung an die Dreijährige. Sie erlebte tiefe Liebe zu ihrer Oma und empfing sie von ihr.
Ein zentraler Glaubenssatz in meinem Leben
Als ich Jahrzehnte später auf dieses Bild sah, durfte ich erkennen, dass die Dreijährige unbewusst lernte: „Wenn ein geliebter Mensch stirbt, hat das mit Rennen und wilder Betriebsamkeit“ zu tun.
Nein, das hat es nicht! Die Dreijährige hatte sich dieses Verhalten nur abgeschaut, da die großen Menschen es ihr in diesem Moment vorgelebt hatten.
Meine Erkenntnisse aus diesem Prozess
Ich muss schmunzeln, während ich diesen Artikel schreibe. Jetzt kann ich erkennen, in welchen Situationen ich in meinem Leben renne oder gerannt bin. Es ist und war manchmal gar nicht notwendig.
Es war ein erlerntes Verhalten und eine innere Verletzung in der Dreijährigen. Sie wurde von den Erwachsenen nicht beachtet und keiner erklärte, was passiert war. Die Erwachsenen waren einfach mit sich und ihrer Trauer beschäftigt. Wahrscheinlich fanden sie in diesem Moment nicht die richtigen Worte.
Wie du deine inneren Verletzungen heilst
Wird diese gelernte Fehlinformation liebevoll betrachtet, kann sie sich aus dem limbischen System lösen. Alte, hinderliche, erlernte Glaubenssätze dürfen gehen und sich in positive Betrachtungsweisen wandeln.
Gerne begleite ich dich, wenn du deine innere Verletzungen in dir in Heilung bringen möchtest. Du gelangst Stück für Stück in deine innere Freiheit und fängst an, dein Leben zu steuern. Schreibe mir eine Mail an: info@giselajung.de